lala.ruhr - das Labor der Landschaft der Metropole Ruhr

3. Platz / kommunikative Stadtgestaltung

Beschreibung

lala.ruhr, das ist das Labor für die Landschaft der Metropole Ruhr! Wir widmen uns einer integrierten Sicht auf die Transformation der urbanen Landschaft des Ruhrgebiets, in der Menschen, Gebäude und Landschaft symbiotisch, resilient und zukunftsfähig eine hohe Lebensqualität bilden. Es entsteht dabei ein kreativer Laborraum, in dem unter dem Leitbild einer produktiven Landschaft Ideen und innovative Konzepte für die Zukunft der Metropole Ruhr diskutiert und entwickelt werden. Wir fördern den Austausch über geografische und gedankliche Grenzen hinweg. Wir bündeln und vernetzen die Potenziale der Region und verbinden Orte, Menschen und ihr Interesse an einer qualitätvollen Gestaltung ihres Lebensraums als eine urbane und produktive Landschaft.

Ziel

Die Landschaft als Schlüssel für die Ko-Kreation der zukunftsfähigen Stadt – Diese Debatte gehört ins Ruhrgebiet! Wir wollen Grüne Infrastruktur von der Haustür aus denken und gestalten, und mit dieser Sicht die Städte selbst – die eingebettet sind in diese Landschafts-Stadt-Struktur. Viele mögliche Lösungen für aktuelle Probleme liegen im ‘grünen Bereich’ und müssen gemeinsam gestaltet werden. In Kongressen, Ausstellungen, Workshops, Expeditionen, Kooperationen und Reallaboren wollen wir diese Themen diskutieren, weiterentwickeln und erlebbar machen, und in einem internationalen und lokalen Diskurs weiterdenken. Damit möchte lala.ruhr in den nächsten Jahren eine Biennale der Landschaft, ein Festival für die Zukunft des Ruhrgebiets und seine vielfältigen Akteur*innen entwickeln.

Herausforderungen

Die aktuellen Entwicklungen der Pandemie und des Klimawandels verstärken den Anspruch an Resilienz und Lebensqualität. Die damit verbundenen notwendigen Anpassungsprozesse sind unter den damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen wichtige Zukunftsaufgaben. Die gestiegenen Anforderungen an urbane Lebensräume und ihre grünen, blauen und grauen Infrastrukturen sind – auch international – im Fokus der Debatte um die Transformation unserer Städte. Es sind dazu vielfältige integrierte Lösungen entstanden, aber deren konkrete Umsetzung und Weiterentwicklung ist für die Zukunft entscheidend. Dafür notwendige technische, gestalterische und prozessuale Qualitäten und Innovationen sollen integrativ und interdisziplinär kultiviert und weiterentwickelt gestaltet werden.

Kooperationen

In einer online- Ideenschmiede und einem digitalen Werkstatt-Festival, ging es darum, trotz der Pandemie aus unserem Netzwerk heraus Vorschläge zu Themen, Vernetzungs- und Kommunikationsformaten zu entwickeln und dabei weitere Akteur:innen aus unterschiedlichsten Bereichen für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Daraus haben wir einen Beitrag für die Kommunikationsoffensive Grüne Infrastruktur des Regionalverbands Ruhr erarbeitet und Empfehlungen formuliert. Der Fokus war dabei auf innovative, engagierte Landschafts- und Stadtentwicklung und konkret in den Stadtquartieren oder thematisch engagierte Menschen gerichtet die eine praktische, wissenschaftliche, freie oder auch künstlerische Perspektive einbringen. Das hat sich bewährt und es bietet sich nun an darauf aufzubauen.

Mehrwert

Die Teilnehmer:innenzahlen und die engagierte Beteiligung zeigen, dass viele Akteur:innen ein lebhaftes Interesse am breiten interdisziplinären Austausch haben, und dass die Ideen des Festivals und der Werkstätten auch online funktioniert haben und auf aktives Engagement stoßen. Wir konnten nicht nur viele Interessierte erreichen und für die Gestaltung der Werkstätten gewinnen, sondern haben auch ein nahezu ungestilltes Bedürfnis vorgefunden, sich mit Akteur:innen aller verwandten Bereiche zu vernetzen. Diese Akteur:innen in die Gestaltung und Kommunikation einer zukunftsfähigen urbanen Landschaft zu integrieren, entwickelt sich so zu einem wahrhaft regionalen Gemeinschaftsprojekt, das bis in die kleinsten Einheiten aktiver Umsetzer:innen hineinwirkt.

Besonderheit

lala.ruhr versteht sich als Netzwerk für den kreativen und offenen Austausch, für die Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen im urbanen Metropolraum und als Plattform und Bühne für Akteur*innen und Gestalter*innen dieser Landschaft. Jenseits von Unterscheidungen zwischen institutionellen, administrativen, akademischen oder freien Organisationen aktiv und konstruktiv gemeinsam zu arbeiten, wurde in unseren ersten Formaten als Möglichkeit sehr wertgeschätzt um etwas in Bewegung zu bringen. Das Konzept, die Vielfalt und Vielzahl engagierter und innovativer Akteur:innen in der Metropole Ruhr mit einzubeziehen, hat enormes Potenzial und Expertise sichtbar gemacht. Dies gilt es nun zu verstetigen und auf dem Weg zu einer Biennale der Landschaft der Metropole Ruhr zu nutzen.