Beschreibung
SEEFLÄCHE/FREIFLÄCHEN/PROMENADE/SPEILPLÄTZE/KITAS/WOHNEN/ARBEITEN/NEUE MOBILITÄTSANGEBOTE Neues, zukunftsorientiertes, nachhaltiges, gemischtes Stadtquartiers in City-Lage und Zuganbindung in der Metropolregion binnen ca. 20 min. Rund 2.000 Wohneinheiten zzgl. ca. 60.000 m² BGF gewerblicher Flächen (v.a. Büroflächen) entstehen rund um einen künstlichen See mit ca. 20.000 m². Als „15-Minuten-Stadt“ werden alle Lebensbereiche von Wohnen, Arbeiten, Sport, Freizeit, Einkaufen, Kultur, etc. miteinander verwoben organisiert und Verkehr minimiert. Der Freiraum wird für Menschen und Grün reserviert, Autos verschwinden unter der Erde. Die Seestadt bringt die bislang autoorientierte Stadt zur Mobilitätswende, wobei private Flächen für Infrastruktur bereitgestellt werden.
Ziel
IMPULS/QUALITÄTSSPRUNG/NUTZER IM FOKUS/STABILES INVESTMENT/NACHHALTIGKEIT Die Seestadt gibt den Impuls für eine Neuausrichtung der Stadtentwicklung mit Wertigkeiten, die bislang in Stadt und Region nicht vorhanden sind. Damit werden alle Nutzer angesprochen, so dass neue Kaufkraft und Arbeitsplätze in die Braunkohlestrukturwandelregion kommen. Nutzer profitieren vom Quartiersmanagement aufgrund geringerer Neben- und Mobilitätskosten bei gleichzeitig höherer Qualität und effektiven Serviceleistungen. Aufgrund der breiten Nutzungsmischung und Zielgruppenansprache wird das Investment stabil und nachhaltig angelegt. Durch Senkung der Nebenkosten der Nutzer wird die Sicherheit des Mietertrages gesteigert. Die Erfüllung der ESG-schaffen Zukunftsfähigkeit für Nutzer, Anleger und Allgemeinheit.
Herausforderungen
WAHRNEHMUNG/NEGATIT-TREND/SELBSTVERSTÄNDNIS/LETHARGIE Jahrzehntelang war das Areal abgeriegelt und als Freiraum nicht nutzbar. Diese 14 ha waren der öffentlichen Wahrnehmung entzogen, obwohl mitten in der Stadt dringend attraktiver Freitraum benötigt wird. „Hinter“ dem Hauptbahnhof gelegen, musste das Gebiet zunächst in das öffentliche Bewusstsein geholt werden. Die seinerzeit eher lethargische Grundhaltung in der Stadt musste aufgebrochen werden. Die Stadt war für negative Kennzahlen bekannt und Stadt- und Freiraum vielfach eher negativ besetzt. Der Glaube, in dieser Stadt etwas Neues und Attraktives zu schaffen, war nicht gegeben und das Selbstbewusstsein aufgrund der wirtschaftlichen Schieflage der Stadt stark eingeschränkt. Demzufolge galt es mit dem Projekt einen Neustart zu verbinden
Kooperationen
PARTIZIPATION/STADT ALS PARTNER/PROJEKT-TEAM BürgerInnen, Nachbarn und lokale Organisationen wurden frühzeitig in die Ideen- und Konzeptfindung einbezogen; Stakeholder gehört statt einen „fertigen Plan“ vorzustellen. Vielfältige Gespräche mit allen Fraktionen des Stadtrates haben politische Impulse zur Neugestaltung einbezogen und eine breite Mehrheit beim Bauleitplanverfahren geschaffen. Mit der städtischen Verwaltung wurde in Workshops die Planung gemeinsam und kooperativ vorangetrieben. Wichtig war dabei die ganzheitliche Behandlung inkl. des Umfeldes. Ein breit aufgestelltes Projektteam mit vielen ExpertInnen und FachplanerInnen (Architekten, Landschaftsplaner, Energieberater und sehr erfahrene Verkehrsplaner) hat die Freiraumgestaltung aus unterschiedlichen Sichtpunkten gestaltet.
Mehrwert
See und vielfältige Uferzonen bieten eine neue städtische Destination und eine neue Attraktion mitten in der Stadt. Sämtlicher Flächen zwischen den Gebäuden dienen Aufenthalt und Begrünung und damit einem Maximum an nutzbarem Freiraum in der City. See und Grünflächen verbessern Klein- und Stadtklima. Die Wasserfläche dient zugleich als Puffer für Starkregenereignisse und zur Kühlung an heißen Sommertagen. Der Stadt bietet die Seestadt den Impuls für neues Selbstbewusstsein und dient als Magnet für Kaufkraft, neue BewohnerInnen und Arbeitsplätze. 750 Mio. privat finanziertes Investitionsvolumen als erheblicher Beitrag zum Strukturwandel in der Braunkohleregion, 2.000 Wohnungen entlasten den angespannten Wohnungsmarkt der Metropolregion.
Besonderheit
Ein neu angelegter See in der City ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. 20.000 m² Grundstücksfläche für diese qualitative Freiraumgestaltung zu reservieren, bedeutet Verzicht auf Baumasse. Die Herstellung des Sees erfolgt ohne Einsatz öffentlicher Mittel. Das Projekt bietet messbare eine „soziale Rendite“. Die Seestadt ist als größte Klimaschutzsiedlung des Landes NRW zertifiziert worden und ist „Reallabor der Energiewende“ im vom Bundesministerium ausgelobten Wettbewerb TransUrban.NRW. Der Freiraum wird gezielt für verschiedene Altersgruppen ausgerichtet und verbindet die Lebensfunktionen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit, Sport, etc. miteinander zur „15-Minuten-Stadt“ mit entsprechend reduziertem Verkehrsaufkommen und alternativen Mobilitätsangeboten.