Rheinboulevard

1. Platz / lebenswerter Freiraum

Beschreibung

- 500 Meter lange Freitreppe direkt am Rhein zwischen Deutzer und Hohenzollernbrücke, darüber Uferpromenade - 2 500 Betonfertigteile, Wirkung fast wie Naturstein - Stufen geben dem Deutzer Ufer – einer Showtreppe gleich – einen neuen Auftritt - Attraktive Tribüne, vor der sich das „Schauspiel Altstadtpanorama“ öffnet - Treppe lädt ein zum Liegen, Sitzen und vor allem Schauen - Schutz und Präsentation bedeutender archäologischer Funde - Scharnier zwischen moderner und historischer Seite Kölns

Ziel

- Die Stadt öffnet sich nun auch hier zum Strom - Projekt rückt Fluss als bisher gefühlte Grenze innerhalb der Stadt in ihr Zentrum - Der geschaffene Raum eröffnet neuen Betrachtungswinkel auf die Altstadt - Verleiht dem rechten Rheinufer eigenen starken Charakter - Rheinboulevard Sinnbild für Dynamik im Rechtsrheinischen - Schritt zur Identifikation der Stadt mit ihrer bislang weniger beachteten Seite, der „Schäl Sick“ - Hohe Aufenthaltsqualität für die Menschen aus der Region und ihre Gäste

Herausforderungen

- Abschnitt zwischen den beiden Brücken wurde bisher seiner attraktiven Lage gestalterisch und funktional nicht gerecht - Rheinboulevard bringt die beiden Ufer des Stroms auf gleiche Augenhöhe, gestaltet die bisher vernachlässigte rechte Rheinseite neu - Das Projekt wertet das Areal (und den Stadtteil Deutz) erheblich auf, macht es zu einem Glanzlicht im Stadtpanorama - Schließt außerdem eine Lücke in der gesamtstädtischen Promenade am rechten Rheinufer

Kooperationen

- In Zusammenarbeit mit Regionale 2010 Agentur entstand Projekt für die gesamte Region - Architekturbüro Planorama: höchste architektonische Qualität trotz extremer technischer Herausforderungen - Mehrere Bodendenkmäler, u. a. römisches Kastell „Divitia“ und Turm der preußischen Befestigung, waren harmonisch in das Projekt zu integrieren - Erforderte enge Zusammenarbeit mit der unteren staatlichen Denkmalbehörde - Gemeinsame Planungen der Arbeitsabläufe, deshalb keine größeren Verzögerungen

Mehrwert

- Rheinboulevard bietet als neuer innerstädtischer Freiraum einen einmaligen Blick auf Kölner Altstadtpanorama - Erfüllt gleichzeitig das Bedürfnis der Bevölkerung nach Ruhe, Verweilen und Promenieren am Rhein - Suggeriert an warmen Sonnentagen sogar mediterrane Urlaubsstimmung - Intensive Bürgerbeteiligung während der Konzeptionsphase mit gemeinsamen Planungsworkshops band Stadtgesellschaft in Entstehungsprozess ein - Damals nicht selbstverständlich, daher wegweisend für weitere Projekte

Besonderheit

- An den 800 Kilometern vom Oberrhein bis zur Mündung keine Freitreppe auch nur vergleichbaren Ausmaßes - Entscheidung Kölns für die städtebaulich große Geste - Platz für bis zu 10.000 Menschen - Rheinboulevard als neuer Freiraum, der in Köln so bisher nicht existierte - Ufertreppe integriert den Rhein, macht ihn erlebbar, zu einem Teil des Ganzen - Strom trennt nicht mehr, sondern verbindet als Scharnier beide Seiten - Einmaliger Blick auf die Kölner Stadtsilhouette Weltkulturerbe Kölner Dom