Beschreibung
Mit dem Ziel, die Stabilität der Haselnuss-Siedlung langfristig zu sichern, hat sich die LEG sofort nach Erwerb des Bestands neben Themen wie SOS (Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit) vor allem intensiv dem sozialen Quartiersmanagement gewidmet. In inzwischen über 165 Themenfeldern wurden diverse Maßnahmen eingeleitet und größtenteils abgeschlossen, die dem Quartier und vor allem den Mietern Wohnungen in einem attraktiven Umfeld bieten. Sie sollen sich langfristig wohl und sicher fühlen sowie aktiv am sozialen Leben in der Siedlung teilnehmen. Dies ermöglichen die vielfältigen sozialen Angebote wie beispielsweise verschiedene Kinder- und Jugendeinrichtungen, ein Bezirkssozialdienst oder eine Flüchtlingsberatung. Damit wurde die Basis für eine erfolgreiche Quartiersentwicklung geschaffen.
Ziel
Das Ziel war neben der Schaffung gepflegter Gebäude/Wohnungen und eines sicheren Wohnumfelds vor allem, soziale Verantwortung zu übernehmen und eine positive Wendung in dem Quartier anzustoßen. Den Bewohnern soll gezeigt werden: Hier tut sich etwas! Das soziale Miteinander soll durch die zahlreichen Angebote gestärkt werden und jedem in der Siedlung ermöglichen, an der Gemeinschaft aktiv teilzunehmen und Kontakte, neue Bekanntschaften und kulturübergreifende Freundschaften zu knüpfen, was ein noch besseres Miteinander zur Folge hat. Insgesamt liegt der Fokus auf der Optimierung der Lebensqualität unserer Mieter in der Haselnuss-Siedlung.
Herausforderungen
Der Stadtteil Düsseldorf-Hassels Nord weist rückläufige Bevölkerungszahlen auf. Zudem wies der vorwiegend von Familien verschiedener Nationen bewohnte Stadtteil einen in Relation zur gesamtstädtischen Betrachtung hohen Anteil nicht beschäftigter Personen auf. Die SGB II-Bezieherdichte ist mit ca. jedem zweiten Bürger die zweithöchste im Stadtgebiet. Mit einer weit überdurchschnittlichen Hauptschul- und einer weit unterdurchschnittlichen Gymnasialquote ist ein verbesserter Zugang zu Bildung- und Bildungsangeboten erforderlich. Weiterhin erstreckt sich der soziale Handlungsbedarf auf die Förderung der Nachbarschaften, indem durch auftaktgebende Mieterfeste und Events interkulturelle Barrieren abgebaut werden und ein Miteinander gefördert wird.
Kooperationen
Es wurde ein Siedlungsflyer entworfen, der alle bereits am Standort tätigen sozialen Träger, öffentliche kommunale Institutionen sowie private Dienstleiter vereint. Damit haben wir Transparenz geschaffen, wer am Standort präsent ist und damit die Basis für eine weitere Zusammenarbeit und den Ausbau der Kooperationen gelegt. Der Ansatz „Zusammenarbeit“ statt „Konkurrenz“ ist eine für den Stadtteil positive Entwicklung. Das Re-Branding konnte nur gemeinsam mit allen Partnern gelingen und wurde durch die Pflanzung eines „Haselnussbaums“ im Rahmen des Willkommensfestes Anfang November 2017 versinnbildlicht. Die Teilnahme am „Runden Tisch“ bringt alle Akteure zusammen – jeder ist eingeladen, uns persönlich in unserem Mieterbüro vor Ort kennenzulernen und unsere Feste zu besuchen.
Mehrwert
Neben der Schaffung eines attraktiven Quartiers, in dem sich Groß und Klein wohlfühlen, konnten wir durch unser Eventprogramm – z.B. das jährliche Mieterfest der LEG – auch den Quartierszusammenhalt fördern. Durch Bildungs- und Freizeitangebote wie Spielmöglichkeiten (zwei neue große Spielplätze) oder die Gründung einer Perspektivwerkstatt mit unserem Kooperationspartner Jumpers – Jugend mit Perspektive gGmbH schaffen wir neue Aspekte und Möglichkeiten für die jungen Bewohner. Unser sensibles Belegungsmanagement im Rahmen der Neuvermietung ermöglicht eine stabile Mieterstruktur und unserer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Alle Maßnahmen führten zu einem erheblichen Abbau des zu Beginn unserer Tätigkeit vorgefundenen Leerstands von über 17% auf aktuell 4%.
Besonderheit
Wir haben gemeinsam mit zahlreichen Partnern einem Quartier und vor allem seinen Bewohnern schon jetzt ein lebenswertes Umfeld zum Wohlfühlen geschaffen & uns zum Mehrwert unserer Mieter vernetzt!
